12. KIM Symposium
„Integrative Medizin auf der Intensivstation - Möglichkeiten und Grenzen“
Das Kompetenznetz Integrative Medizin Baden-Württemberg (KIM) vereinigt die ärztliche, pflegerische, therapeutische und wissenschaftliche Expertise der beteiligten Kliniken, ambulanten Netzwerke und wissenschaftlichen Institute im Bereich der Integrativen Medizin und Pflege. Gemeinsam wird an der Entwicklung, Implementierung und Evaluation integrativer Behandlungskonzepte gearbeitet. Dass Integrative Medizin dabei weit über Prävention, Nachsorge oder die Therapie „kleinerer“ Beschwerden hinausreicht, belegen aktuelle Studien eindrucksvoll: Selbst auf Intensivstationen ergänzt sie inzwischen wirkungsvoll die konventionelle Versorgung. Genau diesem Einsatzgebiet widmet sich der kommende Fachtag. Praxisbeispiele aus dem Robert Bosch Krankenhaus und der Filderklinik zeigen, wie Musiktherapie, Akupunktur und spezialisierte pflegerische Anwendungen sowohl erwachsene Intensivpatientinnen und patienten als auch Früh- und Neugeborene auf der neonatologischen Station unterstützen.
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem Einsatz der Aromatherapie und Aromapflege zur Vermeidung des nicht leitliniengerechten Einsatzes von Antibiotika. Im Besonderen im Bereich der Atemwegs-erkrankungen und der Harnwegsinfekte, lassen sich leichte und mittelschwere Verläufe gut mit aromatherapeutischen Maßnahmen behandeln. Selbst bei ambulant erworbenen Pneumonien bei Kindern kann der Einsatz von Antibiotika durch integrative Behandlungsweisen in der Klinik reduziert werden, wie eine an der Filderklinik durchgeführte Studie zeigt.
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